Bei den Schweizer Wahlen hat die rechtskonservative Schweizerische Volkspartei (SVP) zum sechsten Mal in Folge die Spitzenposition gesichert. Die endgültigen Ergebnisse zeigen, dass die Partei 62 der 200 Sitze gewonnen hat, was 9 mehr sind als vor vier Jahren. Dies deutet auf eine weitere Verschiebung nach rechts im Parlament hin.
Die Schweizer Bürger hatten am Sonntag die Möglichkeit, für den Nationalrat zu wählen, der zusammen mit dem Kantonsrat das Parlament des Landes bildet. Die Wahlbeteiligung betrug 46,6 Prozent, leicht höher als bei den Wahlen vor vier Jahren. Die SVP führte eine Kampagne durch, die sich auf die Begrenzung der Einwanderung und die Ablehnung engerer Beziehungen zur Europäischen Union konzentrierte, der die Schweiz nicht angehört. Die grünen Parteien erlitten erhebliche Verluste, wobei die Grünen 5 Sitze verloren (von 28 auf 23) und die Grünliberale Partei (GLP) 10 der 16 Sitze behielt.
Traditionell setzt sich die Regierung aus Ministern der drei größten Parteien zusammen, wobei die vierte Partei durch einen Minister vertreten ist. Nach der SVP sind die Sozialdemokraten die größte Partei im Parlament. Bei diesen letzten Wahlen überholte die Mitte die liberalen FDP und wurde zur drittgrößten Partei.