Bern ist der fünfte Ort in der Schweiz, der die Genehmigung für ein Experiment mit dem regulierten Anbau und Verkauf von Cannabis zu Erholungszwecken erhalten hat.
Das Bundesamt für Gesundheit BAG und die Kantonalen Ethikkommissionen Bern haben das Cannabis-Pilotprojekt der Universität Bern bewilligt. Die Bewilligung gibt grünes Licht für den streng regulierten, unrentablen Verkauf von Cannabis in speziell ausgewählten Apotheken, wie es in einer Medienmitteilung der Stadt Bern heisst. Das Projekt startet im Herbst 2023.
Nach Angaben der Stadt Bern hat sie dank des „Experimentierartikels“ im Drogengesetz eine aktive Rolle bei der Förderung der Cannabisregulierung und der Ermöglichung solcher Pilotprojekte gespielt. Der Berner Stadtrat hatte die Genehmigung für die Verkaufsstellen bereits im Mai 2022 erteilt.
Die Erforschung der Auswirkungen regulierter Cannabisverkäufe wird sich auf gesundheitliche und soziale Aspekte konzentrieren. Nur Teilnehmer, die in ihrer Freizeit einen regelmäßigen Cannabiskonsum nachweisen und über 18 Jahre alt sind, können an der Studie teilnehmen. Stadträtin Franziska Teuscher erwartet sich durch die Studie „fundierte und faktenbasierte Erkenntnisse für die zukünftige Cannabispolitik“.
Bern fünfte Stadt nach Lausanne, Basel, Zürich und Genf in der Schweiz mit Experimenten
Zuvor wurde bereits die Genehmigung für Experimente in Lausanne, Basel, Zürich und Genf erteilt. In Basel haben sie nun begonnen, in der Schweiz angebautes Cannabis für das dortige Experiment zu verkaufen. Es wird erwartet, dass in diesem Sommer der Verkauf auch in Lausanne und im August in Zürich beginnt.