In Deutschland hat sich die Afrikanische Schweinepest (ASP) 60 Kilometer nach Westen verlagert. Außerhalb der Sperrgebiete im Raum Meißen wurde ein infiziertes Wildschwein gefunden.
Das Friedrich-Loeffler-Institut, das ASF in Deutschland untersucht, hat bestätigt, dass sich ein Wildschwein aus dem Landkreis Meißen mit dem Virus infiziert hat. Das Gelände liegt in der Nähe von Radeburg an der A13, etwa 60 Kilometer außerhalb des Sperrgebietes. Das Tier wurde dank der Überwachungsmaßnahmen Deutschlands zur Bekämpfung der Ausbreitung des Virus gefunden.
Für Deutschland ist das neue Entdeckungsgebiet eine große Enttäuschung. In Sachsen galt der Landkreis Görlitz als infiziert. Nun kommt der Landkreis Bautzen hinzu. Die üblichen Sperrgebiete werden eingerichtet und der ASF-Krisenrat einberufen. In Sachsen wurden inzwischen insgesamt 549 ASF-infizierte Schweine gefunden. Neben den beiden Gebieten in Sachsen gibt es im deutschen Bundesland Brandenburg sieben Kerngebiete infizierter Wildschweine.