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Credit Suisse und Goldman Sachs schreiben schwere Verluste in Hedgefonds-Krise

Die Credit Suisse wurde am Montag an der Zürcher Börse schwer bestraft. Die Schweizer Bank versicherte einen großen Verlust aufgrund finanzieller Probleme mit einem großen amerikanischen Hedgefonds. Die europäischen Aktienmärkte zeigten nach den starken Kursgewinnen am Freitag ein gemischtes Bild. Bei Damrak konnte der AEX-Index erstmals seit 21 Jahren über die 700-Punkte-Grenze steigen.

Credit Suisse büßten 14 Prozent ein. Die Bank hat ihre Positionen in einem amerikanischen Hedgefonds mit Verlust angesammelt. Der Fonds konnte weder sogenannte Margin Calls noch die Forderung nach zusätzlichen Mitteln zur Deckung der Risiken erfüllen und war daher gezwungen, große Aktienpakete zu verkaufen. Credit Suisse verweist auf Schäden, die sich direkt auf das Ergebnis der Bank im ersten Quartal auswirken.

Die japanische Börse Nomura, die in Tokio um 16 Prozent gefallen ist, einschließlich eines möglichen Milliardenverlusts aufgrund von Transaktionen mit einem amerikanischen Kunden. Sowohl Nomura als auch Credit Suisse gaben den Namen des Kunden nicht an, aber laut Quellen handelt es sich um den Hedgefonds Archegos Capital Management. Auch die Banken Goldman Sachs, Morgan Stanley und Deutsche Bank (minus 4,5 Prozent) haben sich von der Krise erholt.

Die amerikanische Bank Goldman Sachs war am Montag bei der Börseneröffnung in New York ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen. Wie die internationalen Geschäftspartner Nomura und Credit Suisse steht die Bank vor Problemen bei der Abwicklung von Transaktionen mit Hedge-Fonds Archegos Capital Management.

Für das Wochenende wurden Aktien mit Verlusten in großem Maßstab verkauft. Dies liegt daran, dass Archegos einem Aufruf nach zusätzlichen Mitteln zur Deckung von Risiken nicht nachkommen konnte. Der Verkauf betraf beispielsweise den Verkauf von Aktien wie Discovery Communications und ViacomCBS, die erheblich an Marktwert verloren. Am Montag zeigte Discovery bei der Eröffnung eine gewisse Erholung mit einem Gewinn von 0.4 Prozent. Aber ViacomCBS machte weitere vier Prozent.

Credit Suisse und Nomura hatten zuvor vor erheblichen Verlusten wegen der Probleme gewarnt. Goldman sagte seinen Aktionären, die Probleme dürften „unbedeutend“ sein. Die Anleger zeigten sich gleichermaßen geschockt und reduzierten die Aktie um 1,7 Prozent.

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