Politik

Leiter der Schweizer Finma tritt nach Credit Suisse-Krise zurück

Top-Manager Urban Angehrn von der Schweizer Finanz-Aufsichtsbehörde Finma tritt im Zuge des Zusammenbruchs der Credit Suisse Anfang dieses Jahres zurück. Er gibt an, dass die Krise um die Credit Suisse, die schließlich von Branchenkollege UBS übernommen wurde, aufgrund des damit verbundenen Stresses negative Auswirkungen auf seine Gesundheit hatte.

Angehrn wird seine Position als Leiter der Finma Ende dieses Monats niederlegen. Er hatte die Finanz-Aufsichtsbehörde seit November 2021 geleitet. Die Finma wurde beschuldigt, nicht ausreichend gegen die zahlreichen Skandale bei der Credit Suisse unternommen zu haben, die schließlich zum Zusammenbruch der zweitgrößten Bank der Schweiz führten. Die Aufsichtsbehörde selbst gab an, zu wenig Befugnisse zu besitzen, beispielsweise weil sie keine Geldbußen gegen Banken verhängen kann.

Der bisherige Finma-Chef wird vorübergehend von der stellvertretenden Geschäftsführerin Birgit Rutishauser abgelöst. Die Finma bedauert die Entscheidung des 58-jährigen Angehrn, die Behörde zu verlassen.

Im März wurde die Credit Suisse von der UBS übernommen, um eine noch größere Krise im Schweizer Bankensektor zu verhindern. Dabei gewährte die Schweizer Regierung Milliarden an Garantien. Die Übernahme führte in der Schweiz zu öffentlicher und politischer Unzufriedenheit.

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