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Klage gegen UBS wegen Übernahme der Credit Suisse

Ein Aktionär der untergegangenen Schweizer Bank Credit Suisse hat Klage gegen die UBS eingereicht. Er behauptet, der Übernahmepreis für die Credit Suisse sei zu niedrig gewesen. Der Investor will von der UBS, der größten Schweizer Bank, dafür eine Entschädigung.

Die Credit Suisse wurde von der UBS im März an einem hektischen Wochenende für 0,76 Schweizer Franken pro Aktie übernommen. Der Schlusskurs der Credit Suisse lag am Freitag, dem letzten Handelstag vor der Übernahme, bei 1,86 Franken je Aktie. Das Geschäft wurde unter starkem Druck der Schweizer Regierung abgeschlossen.

Der Aktionär fordert nun einen Mindestbetrag von 1 Million Franken, was 1,1 Millionen Euro entspricht. Dieser Betrag ergibt sich aus der Anzahl der gehaltenen Aktien und der Differenz zwischen dem Schlusskurs und dem Übernahmepreis. Nach Ansicht des Anwalts dieses Aktionärs wurde bei der Übernahme auch der Wert der Credit Suisse nicht angemessen berücksichtigt.

Die Credit Suisse hatte schon seit einiger Zeit mit Problemen und Skandalen zu kämpfen. Die Rettung der zweitgrößten Schweizer Bank durch die UBS sollte eine größere Krise im Schweizer Bankensektor verhindern. Dabei bot der Schweizer Staat Garantien in Milliardenhöhe an.

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