Makroökonomie

Deshalb könnten Kryptowährungen am Donnerstag, den 1. Juni, explodieren

Hongkong öffnet seine Arme ab Donnerstag, dem 1. Juni, wieder für Kryptowährungen, und das sorgt für Aufregung auf dem Kryptomarkt. Diesmal geht es nicht um Coins, sondern um Unternehmen wie Börsen und Fonds. Jeder will ein Stück von Hongkong erobern.

Denn wer in Hongkong gut abschneidet, kann auch den Rest Chinas bedienen, trotz des immer noch gültigen Krypto-Verbots.

Unter den internationalen Kryptounternehmen herrscht derzeit ein regelrechter Goldrausch, um Kleinanleger in Hongkong zu bedienen, die aktiv an hochvolatilen Produkten wie Optionsscheinen und anderen Derivatkontrakten beteiligt sind. Mit fast 100 einheimischen Milliardären verfügt die Stadt über wohlhabende Tycoons und gut kapitalisierte Family Offices, die Kryptounternehmen finanzieren können, die sich in der Stadt niederlassen.

100 Milliardäre? Laut Wikipedia gibt es in Hongkong 68 Milliardäre und 130 Tausend Millionäre. Und das bei einer Bevölkerung von knapp 7,5 Millionen Menschen. Es überrascht nicht, dass die Kryptounternehmen hier gerne mitmischen wollen.

Huobi zum Beispiel hat gerade angekündigt, dass sie eine Handelsplattform in Hongkong eröffnen werden. Sie sind bereit, den Nutzern in naher Zukunft Krypto-Handelsdienste anzubieten, und wollen Bitcoin und Ethereum anbieten. Das Ziel von Huobi ist es, den Markt auf eine konforme und regulierte Weise zu betreten und so die Entwicklung des Web3-Ökosystems in Hongkong zu fördern.

Die in der Schweiz registrierte Gate Group, das Unternehmen hinter der Börse Gate.io, plant ebenfalls ein Nickerchen in Hongkong. Sie hat vor kurzem Gate.HK gestartet, eine Plattform, die am 23. Mai für die Registrierung und den Handel geöffnet wurde.

Wie Huobi ist auch Gate.HK dabei, eine Lizenz von der Hongkonger Wertpapier- und Futureskommission (SFC) zu erhalten.

Das in Singapur ansässige, auf Krypto spezialisierte Finanzdienstleistungsunternehmen Amber Group erwägt ebenfalls einen Umzug nach Hongkong.

OKX und BitMEX sind ebenfalls interessiert. OKX bedient bereits lokale Händler über seine Börsen-App, und die BitMEX-Plattform wird sich bald für Nutzer in Hongkong öffnen. Sogar der Fintech-Arm des chinesischen Immobilienentwicklers Greenland hat offenbar Interesse an Krypto gezeigt, da Hongkong zu einem wichtigen Akteur wird.

Ab dem 1. Juni gelten neue Regeln für Kryptounternehmen in Hongkong, darunter die Forderung nach einer Lizenz. Man könnte meinen, dass mehr Regeln schlecht für die Kryptoindustrie sind, aber in Hongkong (und im übrigen China) gab es tatsächlich ein Verbot.

Das Schöne an dieser Registrierung ist, dass Unternehmen auf dem chinesischen Festland sie ebenfalls nutzen können und dies auch tun. Ein völlig offenes Hongkong bedeutet, dass Geld aus China leicht in Kryptowährungen fließen kann, auch wenn das Verbot von Kryptowährungen für Privatpersonen auf dem Papier bestehen bleibt.

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