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Bio Suisse will klimaneutralen ökologischen Landbau in der Schweiz

An ihrer Frühjahrstagung setzte Bio Suisse ein starkes Zeichen für einen klimaneutralen ökologischen Landbau in der Schweiz. Nach dem neuen Prinzip muss der ökologische Landbau bis 2040 Netto-Null-Treibhausgasemissionen erreichen. Um dies zu erreichen, muss sich jedoch die gesamte Wertschöpfungskette einschließlich des Verbrauchers ändern.

Klimaschutz ist Aufgabe der Gesellschaft

Die Delegierten der Bio Suisse erkennen die dringende Notwendigkeit, gemeinsam mit den Biobetrieben und den Konzessionären wirksame Klimaschutzmassnahmen zu ergreifen und stimmten für die Verankerung des Klimaschutzes als Grundsatz in den Standards. Diese zielt in zwei Richtungen: Klimaschutz und Klimaresistenz. Hauptziel ist es, die Treibhausgasemissionen bis 2040 auf Netto-Null zu senken. Dieses Ziel betrifft den ökologischen Landbau als Ganzes und gilt nicht für jeden einzelnen Betrieb, da die Bedingungen und Möglichkeiten für jeden Betrieb unterschiedlich sind. Grundsätzlich betonen Biobauern auch, dass sie auf die Unterstützung von Partnern in Verarbeitung und Handel angewiesen sind, um die Ziele zu erreichen. Der Tenor lautet: Klimaschutz ist eine Aufgabe der Gesellschaft.

Führende Rolle in der Klimadebatte

Ökologischer Landbau steht seit jeher für eine umwelt- und damit klimafreundliche Landwirtschaft. Diese Entscheidung bestätigt den Anspruch der Biobauern, eine führende Rolle in der Klimadebatte zu spielen. Mit ihrer täglichen Arbeit tragen Bio-Erzeuger bereits heute zum Klimaschutz bei. Die Pflege und Entwicklung gesunder Böden steht im Mittelpunkt des ökologischen Landbaus und trägt wesentlich zur Speicherung von Kohlenstoff bei. Das biologische System spart auch Ressourcen und Energie, zum Beispiel durch den Verzicht auf synthetische Düngemittel. Auf diesem Wissen kann aufgebaut und die positive Wirkung des ökologischen Landbaus gestärkt werden.

Null-Null im ökologischen Landbau ist möglich

Die Entscheidung der Bio Suisse basiert unter anderem auf einer Vorstudie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Das FiBL hat sich mit dem Thema Klimaneutralität und Resilienz im ökologischen Landbau befasst. Zum ersten Mal wurden spezifische Bewertungen und Prognosen zum ökologischen Landbau für ein ganzes Land erstellt. Die Studie zeigt, dass null Treibhausgasemissionen im ökologischen Landbau möglich, aber sehr ehrgeizig sind. Mögliche Handlungspfade werden benannt und der Forschungsbedarf identifiziert.

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