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Lawinen fordern an diesem Wochenende 14 Menschenleben in Europa

Lawinen an verschiedenen Orten in den Alpen und auf dem Peloponnes haben seit Freitag mindestens vierzehn Menschen getötet. Österreich war besonders betroffen.

Allein in Österreich gab es neun Todesfälle, acht davon im Bundesland Tirol. Es wurden ungefähr hundert Lawinen gezählt, es gab noch nie so viele in so kurzer Zeit. Siebzigmal rückten Retter vor. Es gab nicht immer Opfer.

Die Lawine mit dem schwersten Menschenschaden ereignete sich am Freitag im Skigebiet Ischgl/Samnaun an der Grenze zur Schweiz. Fünf Wintersportler aus Schweden waren mit einem Bergführer auf dem Weg von der Piste, als sie von einer Lawine überrascht wurden. Eine Person wurde nur teilweise verschüttet und konnte einen Freund im Heimatland mit seinem Handy alarmieren. Er könnte eine Rettungsaktion starten. Der Anrufer war der einzige, der die Lawine überlebte.

Die Leichen eines österreichischen Ehepaares im Alter von 60 und 61 Jahren wurden im Skigebiet Wildsch gefunden.

Am Samstag stürzte ein 58-jähriger Österreicher in Schmirn, etwa 40 Kilometer südöstlich von Innsbruck. Vier weitere überlebten die Lawine. Und in Vorarlberg kam ein 43-jähriger Mann – trotz Lawinenairbag – ums Leben, als die vierköpfige Gruppe, mit der er im Skigebiet Albona unterwegs war, von einer Lawine überrascht wurde.

Im Schweizer Kanton Wallis hat eine Lawine zwei Personen aus einer vierköpfigen Gruppe mitgerissen, von denen einer nicht überlebte. Es ist ein 68-jähriger Italiener.

Und in Deutschland, in Bayern, starb ein 61-jähriger Österreicher im Krankenhaus, nachdem er bei einer Lawine verletzt worden war.

An vielen Orten in den Alpen gilt die Notfallphase drei am Sonntag auf einer Skala von bis zu fünf mit erheblicher Lawinengefahr. Montag kann an einigen Stellen auf vier skaliert werden. In Nordtirol wird beispielsweise ein halber Meter Schnee erwartet, und es kann zu heftigen Windböen kommen.

Auch in Griechenland sind drei Bergsteiger ums Leben gekommen. Vermutlich wurden sie in einer Lawine begraben, nachdem der Peloponnes ungewöhnlich starken Schneefall erlebt hatte.

Am Samstag war der Kontakt zu den drei bereits abgebrochen. Am Sonntagmorgen begannen die Einsatzkräfte mit einer groß angelegten Suchaktion. Sie benutzen auch einen Hubschrauber.

Gegen Mittag fanden die Retter eine Jacke und einen Helm. Wenig später fanden sie auch die Leichen, wie der Radiosender Skai berichtete.

Die Bergsteiger, Männer zwischen 50 und 55 Jahren, stammten aus der griechischen Küstenstadt Patras und waren laut lokalen Medien erfahrene Alpinisten. Sie hatten ihre Reise im Skigebiet Kalavrita am Fuße des Chelmos-Gebirges begonnen.

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