Die europäischen Börsen öffnen am Montag, obwohl die Anleger die Entwicklungen rund um die Omikron-Variante genau im Auge behalten werden.
IG sieht einen Eröffnungsgewinn von 153 Punkten für den deutschen DAX, ein Plus von 69 Punkten für den französischen CAC 40 und einen Anstieg von 63 Punkten für den britischen FTSE 100 vor.
Die Aktienmärkte in Europa schlossen am Freitag tiefer. Laut Marktanalyst Michael Hewson von CMC Markets war die letzte Woche eine Achterbahnfahrt für die Märkte in Europa.
Am Freitag wurde dem führenden Beschäftigungsbericht aus den USA große Aufmerksamkeit geschenkt. Hewson nannte den Bericht „eine gemischte Tüte“, aber nicht annähernd so enttäuschend, wie die Schlagzeilen vermuten ließen.
Auf makroökonomischer Ebene war auch bekannt, dass der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Euroraum von 54,6 im Oktober auf 55,9 im November stieg. Die vorläufige Angabe ergab 56.6 im November.
Markits Ökonom Chris Williamson glaubt, dass die Wachstumsbeschleunigung von kurzer Dauer sein wird, zumal die Besorgnis über die neue Coronavirus-Variante zunimmt. Der Ökonom ist besonders besorgt über Deutschland und Frankreich. Und die Inflationsrisiken haben zugenommen, fügte er hinzu, da die Lieferkette wahrscheinlich weiter gestört wird.
Ima Sammani von Monex Europe verwies auch auf eine Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank Christine Lagarde, die erneut betonte, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung der EZB im Jahr 2022 gering sei.
Dassault Aviation hat mit den Vereinigten Arabischen Emiraten einen Vertrag über die Lieferung von 80 Rafale F4-Flugzeugen unterzeichnet. Es wurden keine finanziellen Details gemeldet. Die Aktie stieg um 6,5 Prozent.
Die Allianz hat die Ausschüttungsquote für ihre Dividendenpolitik bei 50 Prozent belassen, will die Dividende aber jährlich um mindestens 5 Prozent erhöhen. Die Aktie stieg um 0,6 Prozent.
Auch der Immobilienfonds Vonovia und der Versorger RWE machten in Frankfurt mit Plus 1 bis 1,5 Prozent gute Geschäfte. Delivery Hero war der Hund und lieferte im DAX mehr als 4,5 Prozent ab. In Amsterdam verlor Just Eat Takeaway 4.3 Prozent und das in London notierte Deliveroo wurde 8.0 Prozent billiger.
In Paris führten Veolia Environnement und Eurofins Scientific den CAC 40 mit 1,5 Prozent Plus an. Airbus und Safran lieferten 2,5 bis 3,5 Prozent.