Die deutschen Regierungsparteien haben sich nach dem umfangreichen Betrugsfall mit dem deutschen Zahlungsdienstleister Wirecard auf ein Maßnahmenpaket zur Stärkung der Finanzaufsicht geeinigt. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, dass auf der Grundlage des Zugangs zu regierungsdokumenten.
Berlin würde unter anderem versuchen, der BaFin zusätzliche Befugnis zur Durchführung von audits zu geben und von börsennotierten Unternehmen verlangen, alle 10 Jahre die Auditoren zu wechseln. Es wird erwartet, dass das Reformpaket später am Tag von Olaf Scholz und Justizministerin Christine Lambrecht angekündigt wird.
Wirecard war im Juni zusammengebrochen, als sich herausstellte, dass fast zwei Milliarden Euro in der Bilanz verloren gegangen waren und möglicherweise nie existierten. Zudem hatte das Unternehmen 3,5 Milliarden Euro Schulden. Dies ist einer der größten Betrugsfälle in der modernen deutschen Geschichte. Der ehemalige Geschäftsführer Mark Braun und die anderen ehemaligen Direktoren der Wirecard wurden wegen des Verdachts auf Geldwäsche, buchhaltungsbetrug und Korruption festgenommen.