Makroökonomie

Die Ölpreise steigen nach strengen Produktionsbeschränkungen

Der Ölpreis scheint definitiv seinen Weg gefunden zu haben, nachdem das Überangebot den Wert aufgrund der Koronakrise fallen ließ. Dank Produktionsbeschränkungen in den USA und politischer Instabilität im ölproduzierenden Irak stieg der Ölpreis am Montag zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder über 30 USD pro Barrel.

Die Nachricht, dass die Zahl der Ölplattformen in den USA zum neunten Mal in Folge gesunken ist, führte am Montag zu einem starken Anstieg der Ölpreise. Infolgedessen sinkt die US-Ölproduktion auf ein Niveau, das zuletzt vor mehr als zehn Jahren gesehen wurde. Darüber hinaus gingen die Ölvorräte im US-Lager Cushing erstmals seit Februar zurück. Die Ölförderung im Irak wurde ebenfalls durch Proteste unterbrochen. Dies kommt zu der Produktionsbeschränkung des Ölkartells OPEC hinzu, die bis zu 10 Prozent der weltweiten Ölversorgung ausmacht.

Die Nachfrage nach Öl zeigt ebenfalls eine vorsichtige Erholung. Mit dem Höhepunkt des Coronavirus-Ausbruchs in vielen westlichen Ländern beginnt die Wirtschaftstätigkeit langsam wieder. Die Fluggesellschaften setzen ihre Flüge fort, um den Tourismus während der Sommersaison in Gang zu bringen. Die Leute nehmen zum Beispiel auch häufiger ihr Auto, um zur Arbeit zurückzukehren.

Das US-Öl, das im Juni geliefert wird, kostet heute Morgen 31 USD pro Barrel. Brent-Öl stieg auf über 33 USD pro Barrel.

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